Überall in Europa ist die Parteienlandschaft in Bewegung. Neue Kräfte gewinnen an Zuspruch. Alte Parteien werden abgewählt und versinken in der Bedeutungslosigkeit: Seit bald zwei Jahren wird Italien von einer rechten Ministerpräsidentin regiert. In Frankreich ist der Rassemblement National von Marine Le Pen mit weitem Abstand stärkste Kraft. In Österreich, Flandern oder den Niederlanden erfahren nationalkonservative Parteien den stärksten Zuspruch.
Die Wahlerfolge patriotischer Parteien in nahezu allen Ländern Europas sind auf den
Realitätsverlust linker Politiker zurückzuführen. Ob in Italien, Frankreich oder Deutschland: Immer mehr Europäer erkennen, dass die unkontrollierte Masseneinwanderung, ausufernde Staatsschulden oder eine gescheiterte Energiepolitik zur Erosion der inneren Sicherheit, explodierenden Lebenshaltungskosten und zum Verlust der industriellen Wettbewerbsfähigkeit
geführt haben.
Auch in Deutschland setzt sich diese Erkenntnis immer mehr durch. Unvereinbar ist das Gerede des Bundespräsidenten vom besten Deutschland aller Zeiten mit der Lebenswirklichkeit vieler Menschen. Auch neun Jahre nach dem migrationspolitischen Kontrollverlust von 2015 lebt die Hälfte der angeblichen Fachkräfte immer noch von Sozialleistungen. Über fünf Millionen Rentner müssen nach einem langen Arbeitsleben mit weniger als 1000 Euro im Monat auskommen. Junge Familien können sich trotz doppeltem Einkommen den Umzug in eine größere Wohnung nicht leisten.
Gemessen am Haushaltsvermögen sind die Deutschen mittlerweile ärmer als Tschechen oder Slowaken. Dennoch überweist die Bundesregierung jedes Jahr den höchsten Mitgliedsbeitrag aller europäischen Länder an die EU. Fast 20 Milliarden Euro zahlt Deutschland mehr an Brüssel als zurückfließt. Der deutsche Beitrag ist damit fast doppelt so hoch wie der Beitrag des zweitgrößten Nettozahlers Frankreich mit zehn Milliarden Euro.
Wir müssen diese Politik ändern. Deutsche Politiker sollten die Interessen der Deutschen vertreten. Dafür werden sie gewählt, und dafür werden sie bezahlt. Angesichts von Wohnungsnot oder Armutsrenten, Bildungsmisere oder Pflegenotstand sowie kaputten Brücken und Straßen müssen wir feststellen: Deutschland ist kein reiches Land mehr. Deshalb kann die Finanzierung der Europäischen Union nicht länger überproportional auf den Schultern der
Deutschen lasten.
Weil wir aber grundsätzlich von der Notwendigkeit europäischer Zusammenarbeit überzeugt sind, wollen wir die Europäische Union neu gründen. Gemeinsam mit unseren Partnern in Frankreich, Italien oder Flandern werden wir die EU reformieren. Wir wollen die in Jahrtausenden gewachsene Vielfalt der europäischen Völker und Kulturen für die Zukunft bewahren. In einem Bund europäischer Nationen.

